Schaftag am Lukasmarkt in Mayen

Der diesjährige Schaftag am 17. Oktober im Rahmen des 613. Lukasmarktes in Mayen war nicht nur aufgrund des herrlichen Wetters ein Publikumsmagnet sowohl für Schäfer und Schafhalter als auch für viele Besucher.

In diesem Jahr präsentierten die Züchter des Landesverbandes der Schafhalter/Ziegenhalter und Züchter Rheinland-Pfalz e. V. eine Herdbuchschau über alle Schafrassen.

Insgesamt zeigten 11 Züchter die Rassen Blaues Texelschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf, Nolana Landschaf, Coburger Fuchsschaf, Merinolandschaf, Graue Gehörnte Heidschnucke, Bentheimer Landschaf, Waldschaf und Rhönschaf.

Unter fachkundiger Kommentierung durch den Preisrichter Reinhard Heintz (1. Vorsitzender des Hessischen Verbandes für Schafzucht und –haltung e. V.) sowie Herrn Klaus Knobloch (Landwirtschaftskammer RLP) wurden die Tiere der einzelnen Rassen prämiert.

Bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen gab es einen Wettbewerb zwischen den drei hervorragenden Elitezüchtern Friedel und Theo Bous aus Mayen-Alzheim sowie Klaus Michels aus Echtershausen. Bei den Böcken konnte die Katalognummer 6 aus der Zucht Michels, ein quelliger und gut bemuskelter Bock, den Sieg erlangen. Die Böcke unterschieden sich aufgrund des sehr hohen Niveaus nur in Nuancen. In der Klasse der weiblichen Schwarzköpfigen Fleischschafe stellte Friedel Bous mit der Katalognummer 14 das Siegerschaf, welches der Preisrichter mit den Worten „Harmonie in Vollendung“ auch zur Miss Mayen kürte. Theo Bous stellte mit einem „Bilderbuchschaf“ die Reservesiegerin. In der jungen Klasse wurde mit einer sehr guten Wolle die Katalognummer 20 von Klaus Michels Siegerschaf.

Bei allen Schwarzköpfigen Fleischschafen gab es nur Kritik auf hohem Niveau, da es sich um Züchter der bundesweiten Spitze handelte.

Zum Sieger „Mister Mayen“ wurde ein hervorragender zweijähriger Waldschafbock aus der Zucht Ute und Martin Thomas in Falkenstein ernannt.

Anlässlich der Siegerehrung und Auszeichnung der Züchter für ihre hervorragenden Zuchttiere erhielten die Züchter von „Miss Mayen“ und „Mister Mayen“ aus den Händen von Bürgermeister Rolf Schumacher je einen wunderschönen Zinnteller überreicht.

Ein weiterer Publikumsmagnet war die Schafschurdemonstration. Hier zeigte Daniel Walter fachmännisch wie die Schafschur erfolgt. Kommentiert wurde die „Schurdemo“ von dem besonders erfahrenen Schafscherer Thomas Müller, der sich auch auf Bundesebene für die Schafschur engagiert.

Eine Spinngruppe, organisiert von Ursula Nürenberg zog viele Interessenten an. Der  Informationsstand des Verbandes stand für Fragen und Anliegen aus dem Bereich der kleinen Wiederkäuer offen. Für die kleinen Besucher gab es „Schäfchen basteln“ am Stand von Frau Dorothea Scholz.

Für das leibliche Wohl mit Produkten aus der Schaf- und Ziegenhaltung sorgten  der Schäferverein Vordereifel sowie Schäferei Neumann.

Annabell Reeh, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz